Die Waden werden im Training leider oft vernachlässigt: Wenn ihr eure Beine trainiert, werden die Waden automatisch irgendwie mittrainiert?! Warum ihr aber auch gezielt eure Waden trainieren solltet, was es eurer Fitness bringt und welche Übungen dafür am allerbesten sind, erfahrt ihr hier!
Oft unterschätzt und vernachlässigt: Die Wadenmuskulatur. In erster Linie werden von euch doch der Po und die große vordere und hintere Oberschenkelmuskulatur trainiert, wenn es ums Beintraining geht, oder?! Aber die beiden Muskeln in den Waden, der große mittig liegende Zwillingswadenmuskel Gastrocnemius und der an der unteren Außenseite liegende Schollenmuskel Soleus spielen eine wichtige Rolle, vor allem bei Lauf- und Sprungbewegungen. Sie sind mit dem Sprunggelenk verbunden, sind da an der Streckung beteiligt, machen die Abrollbewegung der Füße möglich und fangen einiges an Stoßbelastung ab, was euch bei Sprints und beim Joggen generell in die Karten spielt. Außerdem ist die Wadenmuskulatur sehr wichtig für die Stabilisierung eurer Knie und der Achillessehnen, vor allem wichtig bei Sprungbewegungen im Krafttraining wie beim plyometrischen Training. Instabile Knie führen zu einer falschen Ausführung und zack habt ihr eure Knie verletzt. Und eine gereizte Achillessehne ist sehr sehr schmerzhaft. Kräftige Waden sind also der optimale Schutz vor Verletzungen in den Knien und den Achillessehnen.
Und Hand aufs Herz: Wer möchte nicht unförmige, dicke Waden gegen wohlgeformte, muskulöse eintauschen?! Also ran ans Wadentraining! Übrigens braucht ihr für diese Übungen hier nicht wirklich Equipment, weshalb das Waden trainieren zu Hause auch super funktioniert. Ausreden adé!
Jetzt geht’s aber zu meinen Top 5 Übungen fürs Waden trainieren:
Calf Raises, oder klassisch Wadenheben genannt, ist DIE Übung schlechthin, wenn ihr eure Waden trainieren wollt. Mega easy, aber mega effektiv. Ihr könnt auch noch Kurzhanteln zum Intensivieren der Übung zu Hilfe nehmen.
Im Gym findet ihr übrigens auch extra einen Wadentrainer, da könnt ihr nochmal richtig Gewicht drauflegen, wenn euch die Basis hier irgendwann zu leicht wird. Oder ihr schaut euch die anderen Übungen an und variiert diese mit zusätzlichem Gewicht.
Diese liegende Variante des Wadenhebens ermöglicht es euch, die Fersen noch weiter zu heben als es im Stehen möglich ist. Durch die Kniebeugung wird in erster Linie der Soleus angesprochen.
Ausführung: Ihr nehmt euch dazu eine Hantelbank oder einen Gymnastikball und legt euch dort mit dem Rücken ab. Die Unterschenkel positioniert ihr senkrecht zum Boden, den Oberkörper haltet ihr vom Kopf bis zu den Knien waagerecht. Nicht in der Hüfte abknicken! Die Füße habt ihr wie bei dem stehenden Wadenheben nah beieinander, die Fußballen sind leicht nach außen gedreht. Dann hebt ihr die Fersen so hoch ihr könnt an. Dabei bleibt der Rücken gerade und fangt bitte nicht an, mit der Hüfte zu wackeln oder zu pendeln. Die Füße bleiben ebenfalls in ihrer Position und gehen lediglich rauf und, nach kurzem Halten, wieder runter. Die Zehenspitzen sollten sich nicht bewegen!
Mehr Infos: Hantelbank-Übungen.
Box Jumps sind der Inbegriff von plyometrischem Training. Neben der Verbesserung eurer Schnellkraft könnt ihr mit dieser Übung richtig krass eure Waden zum Brennen bringen.
Diese Form der Squats geht richtig krass in die Waden. Versprochen! Ihr müsst aber unbedingt auf die richtige Ausführung der Squats achten und am besten diese Waden-Übung erst wählen, wenn ihr schon einiges an anderen Übungen gemacht habt. Achtet außerdem auf euer Gleichgewicht!
Ausführung: Für diese Übung nehmt ihr die Ausführung einer klassischen Kniebeuge. Wenn ihr mit dem Po unten seid, dann bleibt in eurer Position und hebt leicht die Fersen an! Nach etwa 10 Sekunden setzt ihr wieder ab! Dann beendet ihr langsam den Squat.
Beim Springseil springen werden die Wadenmuskeln ständig beansprucht, es gibt einen stetigen Reiz an die Muskulatur, was zum Muskelaufbau führt. Außerdem macht ihr ganz nebenbei noch etwas Cardiotraining und viele andere Muskeln werden auch noch aktiviert.
Die beiden Muskeln in den Waden, der Zwillingswadenmuskel Gastrocnemius und der Schollenmuskel Soleus spielen eine wichtige Rolle, vor allem bei Lauf- und Sprungbewegungen. Sie sind mit dem Sprunggelenk verbunden, sind da an der Streckung beteiligt, machen die Abrollbewegung der Füße möglich, fangen Stoßbelastung ab und sind sehr wichtig für die Stabilisierung eurer Knie und der Achillessehnen. Kräftige Waden sind der optimale Schutz vor Verletzungen dort. Ihr braucht außerdem auch nicht wirklich Equipment und könnt es deshalb auch easy in den eigenen vier Wänden machen. Optimal sind 3 – 4 Sätze mit 15 – 20 Wiederholungen 1 – 2 mal die Woche zusätzlich zu eurem normalen Krafttraining. Sitzende, beingebeugte Übungen beanspruchen den äußeren Soleus, die komplette Wade wird durch stehende Übungen mit durchgestrecktem Bein trainiert.
Übrigens: Die genetische Veranlagung hat sehr starken Einfluss auf den Muskelaufbau in den Waden. Trotzdem könnt ihr ihn mit den Waden-Übungen pushen. Alles ist besser als nichts! Apropos Genetik: Auch die Ladies dürfen Waden trainieren! Aufgrund eurer genetischen Voraussetzungen werdet ihr keine dicken Pakete an den Unterschenkeln bekommen!
Wer ist schon fleißig am Waden trainieren oder wer hat es bisher gekonnt ignoriert? Schreibt mir, ich bin gespannt!
Euer Prinz