Es ist wieder soweit – der islamische Fastenmonat Ramadan beginnt. Für die gläubigen Muslime unter euch bedeutet das, einen Monat lang zu fasten. Zwischen Sonnenauf- und -untergang wird weder gegessen noch getrunken. Auch auf alles sündhafte wird verzichtet – weder Sex noch Fluchen oder Lästern. Das allein ist ja für manche schon hart genug, aber dann noch die Erfolge der restlichen elf Monate sichern?! Muskelabbau oder Gewichtszunahme verhindern?! Hier verrate ich euch, wie ihr nicht auf euren Sport im Ramadan verzichten und was ihr bei der Ernährung beachten müsst, um im Juni immer noch eine gute Figur abgeben zu können!
Ihr glaubt, ihr könntet eure Gains problemlos durch den Ramadan retten, weil ihr schließlich zum Iftar, dem Fastenbrechen, bedenkenlos alles essen dürft?! Ganz falsch, Freunde!
Auch wenn ihr abends Nahrung aufnehmen könnt, reicht die nicht, um wie gewohnt euer Workout durchzuziehen. Besonders tückisch: Beim Training schwitzt ihr stark – euer Körper ist aber ohnehin schon dehydriert, weil ihr den ganzen Tag über nichts trinkt. Die Folgen: Kopfschmerzen, Schwächegefühl, Übelkeit, Schwindel – und definitiv keine Power für Sport. Ein weiteres Problem sind die Speisen selbst, die nach Sonnenuntergang auf den Tisch kommen. Traditionell werden dann nämlich besonders salzige, süße und fettige Nahrungsmittel gegessen, die einen hohen Anteil an „schlechten“ Carbs haben – also an solchen Kohlenhydraten, die euren Blutzucker und die Ausschüttung vom Insulin völlig durcheinander bringen, Heißhunger auslösen und die Fettverbrennung hemmen. Und nach einem Fastentag trifft’s euch auch noch besonders dicke: Weil der Stoffwechsel tagsüber runterschaltet und nur noch auf Sparflamme läuft, setzen die abendlichen Kalorienbomben besonders leicht an. Bevor ihr jetzt aber in einen Gewissenskonflikt zwischen eurem Glauben und euren Zielen kommt: Ihr könnt durchaus Sport im Ramadan machen und euren Body in Form halten – wenn ihr ein paar Tricks beherzigt!
Halten wir fest: Auch wenn euer Körper während des islamischen Fastenmonats ohnehin unter Stress steht, ganz besonders aufgrund der fehlenden Flüssigkeitszufuhr, könnt ihr etwas für eure Fitness und eure Muskeln tun. Geht es dabei aber ruhiger an als sonst und übertreibt es nicht! Ein kurzes, moderates Krafttraining könnt ihr ruhig bis zu 2 – 3 Mal wöchentlich durchziehen. Wenn ihr dann abends noch möglichst viel Gemüse, gesunde Fette und Eiweiß esst und die ganze Nacht über reichlich (Wasser) trinkt, steht dem Sport im Ramadan nichts im Weg.
Ausnahme: Euer Körper sendet euch eindeutige Schwäche-Signale? Dann lasst die Finger vom Sport im Ramadan und sucht vorsichtshalber einen Arzt auf! Was die Stresshormone nämlich in eurem Körper anrichten können, ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen …
Habt ihr noch andere Tipps für den Sport im Ramadan? Wie macht ihr’s?
Euer Prinz