Greift ihr auch hin und wieder zu Proteinriegeln? Ich muss gestehen, ich fahre mega auf die Teile ab – ob als Fitness Snack zwischendurch oder unterwegs, vor oder nach dem Training, bei Lust auf was Süßes – Eiweißriegel sind einfach megapraktisch! Aber habt ihr mal auf die Inhaltsstoffe geachtet?! Für viele bräuchte man ein Lexikon! Irgendwelche kompliziert klingenden, chemischen Namen… Mit gesunder Ernährung hat das oft nichts mehr zu tun.
Ohne künstliche Aromen und ohne Zuckerzusätze – statt mit purer Chemie sind die Protein Riegel von foodspring vollgepumpt mit echten Zutaten. Echter Geschmack garantiert.
Grund genug für mich, mal das Experiment Proteinriegel selber machen zu starten – mit Erfolg! Hier bekommt ihr das Ergebnis:
Wenn ihr noch nicht ganz überzeugt seid, warum ihr auch unbedingt mal eure Proteinriegel selber machen solltet – hier ein paar Argumente:
Welche Zutaten machen einen Proteinriegel denn jetzt zu einer gesunden Alternative? Klar, an erster Stelle ist hier Eiweiß zu nennen: Nüsse, Proteinpulver, Milchprodukte wie Magerquark oder (Pflanzen-)Milch, Chia- oder Leinsamen, Eier und sogar Hülsenfrüchte liefern euren Muskeln was sie brauchen.
Zucker kommt in meinen Rezepten natürlich nicht vor – für den süßen Geschmack sorgen Proteinpulver, Trockenfrüchte oder – je nach Zielsetzung – Honig oder Ahornsirup. Gute Carbs liefern euch Haferflocken, ausgewählte Mehlsorten oder Trockenfrüchte. Je nach Zusammenstellung könnt ihr den Nährstoffgehalt also easy selber bestimmen, wenn ihr Proteinriegel selber macht!
Die meisten Rezepte basieren auf Whey Protein, aber ihr könnt auch genauso gut zu Casein greifen – das hängt primär von euren Zielen und dem Einnahmezeitpunkt ab. Wenn ihr vor oder nach dem Workout einen Eiweißriegel essen wollt, empfehle ich euch Whey, wenn ihr einen Snack für unterwegs sucht, abends lange satt sein oder Heißhunger zwischen den Hauptmahlzeiten vermeiden wollt, rate ich euch zu Casein. Für Veganer oder Laktoseintolerante gilt: Alle Rezepte klappen genauso gut mit veganem Proteinpulver aus Hanf, Reis, Soja oder Co.! Wichtig ist nur: Achtet auf eine gute Qualität – mit einem billigen Eiweißpulver voller Zusätze könnt ihr euch das Proteinriegel selber machen sparen – ist kaum besser als die gekaufte Variante.
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Kommen wir zur Praxis: Hier habe ich eine Auswahl leckerer Rezepte, mit denen ihr Proteinriegel selber machen könnt – und zwar ganz easy und schnell, versprochen!
Ganz wichtig: Lasst euch nicht von den angegebenen Nährwerten abschrecken – sie beziehen sich auf die gesamte Menge! Da ihr die Größe nämlich selbst bestimmen könnt, kann ich euch keine Nährwerte pro Riegel angeben.
Dieses Rezept kommt ganz ohne Haferflocken oder Mehl aus und liefert euren Muskeln die Extraportion Eiweiß. Beachtet aber: Durch die Nüsse haben die Riegel einen höheren Fett- und Kaloriengehalt – aber keine Sorge, es handelt sich um gesunde Fette – die sind gut für euch, auch wenn ihr abnehmen wollt!
Zutaten:
Zubereitung:
Alle Zutaten gut vermengen und durchkneten. Dann auf einem Backblech gleichmäßig verteilen und bei 175 Grad etwa 8 Minuten backen. Tipp: Schneidet die Riegel noch warm und lasst sie dann auskühlen, so brechen sie nicht.
Nährwerte:
Egal, ob Veganer, bei Laktoseintoleranz oder einfach mal Bock auf was anderes – diese veganen Eiweißriegel haben selbst mich als Fleischfan überzeugt! Top: Ihr braucht nicht einmal einen Backofen!
Zutaten:
Zubereitung:
Alle Zutaten gründlich miteinander vermengen und auf einem Backblech verstreichen. Für 2 Stunden in den Kühlschrank geben, damit der Teig schnittfest wird. In die gewünschte Größe schneiden.
Nährwerte:
Wer gerade in der Massephase ist oder einfach so Gewicht zulegen will, darf einen Proteinriegel mit höherem Carbanteil und mehr Kalorien wählen. Außerdem könnt ihr mit Honig für zusätzliche Süße und Kalorien sorgen.
Zutaten:
Zubereitung:
Alle Zutaten außer die gemahlenen Mandeln miteinander vermengen. Teig auf ein Backblech streichen und mit den gemahlenen Mandeln bestreuen. Für 10-15 Minuten bei 170 Grad backen. Noch warm in Riegel schneiden.
Nährwerte:
Übrigens: Wenn ihr mit flüssigen Kalorienbomben leichter klar kommt, sind diese Rezepte zum Weight Gainer selber machen garantiert das richtige für euch!
Wenn ihr komplett auf industriell verarbeitete Lebensmittel verzichten wollt, könnt ihr diese leckeren Riegel ohne Proteinpulver ausprobieren. Hier solltet ihr nicht auf den Honig bzw. Agavendicksaft verzichten – ohne Proteinpulver fehlt es sonst an der nötigen Süße.
Zutaten:
Zubereitung:
Alle Zutaten sorgfältig verkneten und bei 170 Grad für 15-20 Minuten backen. Ebenfalls noch warm in Riegel schneiden, dann auskühlen lassen.
Nährwerte:
Zugegeben, Hülsenfrüchte hätte ich auch nicht unbedingt in Proteinriegeln vermutet – schmeckt aber echt gut und liefert super Nährwerte! Pluspunkt: Die Teile haben weniger Kalorien!
Zutaten:
Zubereitung:
Alle Zutaten in einer großen Schüssel mit einem Pürierstab pürieren, bis eine ebenmäßige Masse entsteht. Auf einem Backblech verteilen und 25 Minuten bei 180 Grad in den Ofen schieben. In Form schneiden, auskühlen lassen, fertig!
Nährwerte insgesamt:
Die Anhänger der Steinzeiternährung streiten sich darüber, ob Proteinpulver in der Paleo Diät erlaubt ist oder nicht – wenn’s für euch passt, probiert unbedingt diesen leckeren zuckerfreien Eiweißriegel. Alle anderen Zutaten sind garantiert Paleo! :-)
Zutaten:
Zubereitung:
Alle Zutaten gut miteinander vermischen, bis eine zähe Masse entsteht. Falls sie bröselig ist, ein wenig mehr Mandelmilch hinzufügen. Eine viereckige Backform mit Frischhaltefolie auslegen und den Teig hineingeben. Gleichmäßig verteilen und glatt drücken. Für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen, besser länger, zum Beispiel über Nacht.
Sobald die Masse fest geworden ist, mit einem großen Messer in Riegelform schneiden und verzehren. Wer mag, kann die Proteinriegel vorher noch mit gemischten Nüssen oder Samen dekorieren.
Die fertigen Eiweißriegel im Kühlschrank lagern und rasch verzehren.
Nährwerte insgesamt:
Für Muskelaufbau braucht ihr einen Kalorienüberschuss – manchmal gar nicht so einfach, wenn man sich nicht gerade Burger, Pommes, Schokoriegel und Co. reinschieben will. Besser: Diese energiereichen Proteinriegel – reich an Kohlenhydraten und Proteinen, genau das, was eure Gains zum Wachsen brauchen!
Zutaten:
Zubereitung:
Alle Zutaten in einer großen (!) Schüssel verrühren. Die Teigmasse auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech bei 180 Grad in den vorgeheizten Backofen schieben und ca. 25 Minuten backen, bis die Riegel goldbraun werden. Auskühlen lassen und mit einem scharfen Messer in Riegelform schneiden – fertig.
Nährwerte insgesamt:
Natürlich können eure Proteinriegel nur so gut sein, wie das Zeug, dass ihr rein tut – und damit das wirklich das Beste ist, habe ich euch hier ein paar meiner Favourite-Zutaten verlinkt. Teilweise sind’s etwas größere Mengen, dann könnt ihr nicht nur richtig sparen, sondern habt auch direkt genug für die nächste Ladung Selfmade-Eiweißriegel!
So wenig Aufwand, so viele Vorteile: Proteinriegel selber machen sollte ab jetzt Standard für euch sein – für mich ist’s das ab sofort!
Wie sieht’s bei euch aus: Proteinriegel selber machen – ja oder nein? Ich bin gespannt!
Euer Prinz