Es ist wieder so weit: Adventszeit ist Weihnachtsmarktzeit. Von jeder Ecke schwebt der Duft nach Glühwein, gebrannten Mandeln und Bratwurst zu euch und – schwups – habt ihr mal eben locker euren Tagesbedarf an Kalorien verputzt. Klar, abnehmen muss an Weihnachten keiner – aber der Dezember ist lang und bietet viele Tage für einen Besuch am Glühweinstand … Damit ihr nicht drauf verzichten müsst, verrate ich euch heute, wo die dicksten Kalorien auf dem Weihnachtsmarkt lauern und mit welchen Alternativen ihr besser wegkommt!
Gebrannte Mandeln sind definitiv ein Weihnachtsmarkt-Klassiker. Leider haben sie es auch faustdick hinter den Ohren: Eine durchschnittliche Portion liefert euch rund 600 Kalorien, 50 Gramm Fett und eine Menge Zucker.
Besser: Maronen. 100 Gramm haben gerade einmal 192 Kalorien und nur knapp 2 Gramm Fett. Stattdessen liefern sie euch eine Menge Kalium, Magnesium, Vitamin B1, B2, B6, C und E sowie Folsäure. Nicht zu vergessen: Ballaststoffe en masse – bedeutet, ihr bleibt richtig lange satt!
Was gehört zu wirklich jedem Weihnachtsmarktbesuch und jeder Weihnachtsfeier dazu?! Klar, Glühwein! Gerne auch mit Schuss, gerade wenn ihr völlig durchgefroren an der Glühweinbude steht. Die traurige Nachricht: Ein kleiner Becher à 200 ml kommt mit satten 220 Kalorien daher – OHNE Schuss! Noch schlimmer macht’s dieselbe Menge des allseits beliebten Eierpunschs: Da stecken nämlich etwa 370 Kalorien drin!
Besser: Die Kindervariante – alkoholfreier Punsch. Der steckt zwar ebenfalls voller Zucker, ein 200-ml-Becher hat mit 100 Kalorien aber nicht mal halb so viele wie die alkoholische Variante.
Auch interessant: Alkohol und Sport und Sport mit Restalkohol.
Wer definitiv nicht auf Alkohol verzichten will, sollte es mit heißem Apfelwein versuchen, der belastet euch ebenfalls mit nur 100 Kalorien pro Becher. Wenn ihr Glühwein ohne Zucker trinken wollt, dann schaut euch meine Rezepte dafür an.
Nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt, sondern ganzjährig eine kalorienreiche Verführung: Pommes Frites. Am liebsten noch mit einem dicken Klecks Mayonnaise dazu und schon habt ihr euren Tagesbedarf an Kalorien intus. Obwohl Pommes aus an sich gesunden Kartoffeln hergestellt werden, bleibt davon wenig übrig, denn wie der Name schon sagt – Pommes FRITES – werden sie in Fett fritiert. Je länger, desto mehr saugen sich die Kartoffelspalten mit Fett voll. Eins ist aber sicher: Es ist alles andere als wenig. Aber es kommt noch dicker: Es handelt sich nicht um gesunde Fette, sondern reichlich gesättigte und minderwertige Fettsäuren – Transfette -, die euer schlechtes Cholesterin erhöhen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Übergewicht begünstigen können.
Besser: Gebackene Kartoffel mit Kräuterquark. Ohne Witz, Freunde, die schmecken richtig gut! Und im Gegensatz zu den Pommes bleiben alle wertvollen Inhaltsstoffe der Knolle erhalten. Bedeutet: Kalium, komplexe Carbs, Ballaststoffe, Eiweiß und zahlreiche Mineralstoffe und Vitamine – das Ganze nahezu fettfrei!
Ganz ehrlich, man mag von Fleisch halten was man will, aber der Geruch von frischer Bratwurst?! Einmalig. Wer kann da an einem Stand vorbeigehen, ohne zuzuschlagen?!
Leider gilt auch hier: Gesundheits- und fitnessbewusst geht anders. Denn eine 150-Gramm-Bratwurst schlägt mit 460 Kalorien zu Buche, vom Fettgehalt ganz zu schweigen. Kombiniert ihr sie dann noch mit einem hellen Weizenbrötchen und Ketchup, mischt ihr euch den Figurkiller schlechthin: Einfache Kohlenhydrate und gesättigte Fettsäuren. Ciao, Beachbody!
Besser: Maiskolben. Zugegeben, die gegrillten Maiskolben am Stiel sind geschmacklich nicht wirklich eine Alternative zur guten alten Bratwurst. Eine Gemeinsamkeit haben die beiden jedoch: Gegrillt ist gegrillt. Und denkt dran: Mais gewinnt das Nährstoff-Derby mit Abstand!
Hier schließt sich der Kreis: Reibekuchen, auch Kartoffelpuffer genannt, bestehen zwar genau wie Pommes aus Kartoffeln, werden aber ebenfalls frittiert und saugen sich richtig voll mit dem heißen Fett, in dem sie zubereitet werden. Jetzt noch Apfelmus – gezuckert, versteht sich! – und Puderzucker dazu und die Kalorienbombe ist perfekt.
Besser: Auch hier kann ich euch die Kartoffel mit Kräuterquark ans Herz legen! Ich mag sie inzwischen echt gerne! Wenn’s süß sein soll: Kandierte Früchte – natürlich in Maßen. Die haben wenigstens noch Nährstoffe, wenn auch einen ordentlichen Zuckergehalt.
Was die Kalorien auf dem Weihnachtsmarkt angeht, ist Zuckerwatte ganz weit vorne, denn der Name ist Programm. Die meist rosa Süßigkeit hat stolze 400 Kalorien auf 100 Gramm! Und Ballaststoffe sind fehl am Platz, dafür umso mehr Zucker – Heißhunger vorprogrammiert!
Besser: Paradiesäpfel – auch nicht wirklich gesund, liegen aber bei „nur“ 233 Kalorien pro Stück und mit etwas Glück liefert der Apfel euch wenigstens noch Spuren an Vitaminen und Co.! Länger satt als Zuckerwatte hält er euch auf jeden Fall.
Mein persönliches Lieblingsfood auf jedem Weihnachtsmarkt: Crêpes mit Nutella. Dass das nicht das Beste für eure Gains ist, sollte klar sein, aber hättet ihr gedacht, dass es läppische 100 Gramm auf stolze 400 Kalorien bringen?! Eiweiß und Ballaststoffe fehlen quasi komplett, weshalb ihr nicht lange satt bleibt. Und als Zwischendurch-Snack hat so ein Teil eindeutig zu viele Kalorien!
Besser: Herzhafte Crêpes. Klar, auch ein mit Käse oder Schinken gefüllter Crêpe ist nicht die beste Wahl, wenn’s um gesunde Ernährung geht, aber wenigstens hält euch die herzhafte Variante länger satt und ihr greift nicht an der nächsten Bude zu gebrannten Mandeln oder Pommes. Und wenn ihr zu Hause Crêpes macht, dann greift doch zu Nutella-Alternativen oder macht selfmade Nutella.
Passend dazu: Ist Schokolade gesund?
Wo und welche Kalorien auf dem Weihnachtsmarkt lauern, wisst ihr nun – wenn ihr jetzt noch die folgenden Tipps berücksichtigt, rettet ihr eure Form über die Adventszeit:
Jetzt seid ihr gefragt, Leute: Welchen Kalorien auf dem Weihnachtsmarkt könnt ihr absolut nicht widerstehen?
Euer Prinz
PS: Und hier gibt’s noch gesunde Weihnachtsplätzchen und Low Carb Plätzchen.